<TRIBUT AN EINEN KLASSIKER>
Die Rahmenhandlung der Erzählung ist eine gemeinsame Bootsfahrt dreier junger Männer im ausgehenden 19. Jahrhundert: Jerome, der Ich-Erzähler, plant, mit seinen beiden Freunden George und Harry ein Ruderboot zu mieten und damit etwa zwei Wochen lang die Themse zwischen Kingston und Oxford zu befahren. Für die Personen gibt es reale Vorbilder, fiktiv ist jedoch der Hund Montmorency, der die drei begleitet. Er habe aber, so Jerome, „viel mit mir gemeinsam“. Jerome verwendet einen assoziativen Erzählstil. Er nimmt einzelne Ereignisse der Reisevorbereitungen und der Reise selbst zum Anlass, ausführlich verschiedene Geschichten und Anekdoten zu erzählen, die mit der Reise nichts oder nur wenig zu tun haben. Die Reise bildet daher nur die Rahmenhandlung und tritt, was den Umfang des Gesamtwerks angeht, gegenüber den eingestreuten Anekdoten deutlich in den Hintergrund. Ursprünglich war das Buch als ernsthafter Reiseführer geplant, mit Erzählungen über die Geschichte von Plätzen entlang der Strecke, doch die humoristischen Schilderungen
gewannen letztlich die Oberhand.